Arztpraxen müssen barrierefrei sein!

Berlin. Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember fordert das Deutsche Institut für Menschenrechte die Bundesregierung in der nachfolgenden Pressemitteilung auf, die Weichenstellungen für ein inklusives Gesundheitssystem rasch vorzunehmen.

„Menschen mit Behinderungen sind besonders auf medizinische Unterstützung angewiesen, können sie aber oft nicht in Anspruch nehmen, weil Arztpraxen nicht barrierefrei sind“, sagt Britta Schlegel, Leiterin der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Instituts. Das Gesundheitswesen müsse inklusiver und barrierefreier werden – und zwar flächendeckend. Das umfasse nicht nur den Abbau von physischen Barrieren, sondern auch von kommunikativen Hürden, etwa für Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen. „Wer im Gesundheitsbereich arbeitet, muss die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen kennen und auf sie eingehen können. Weil das vielerorts nicht der Fall ist, sind Aus- und Weiterbildungsangebote für medizinisches Personal dringend notwendig,“ so Schlegel.

Das Institut fordert deshalb die zügige Entwicklung des im Koalitionsvertrag vorgesehenen „Aktionsplans für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen“. Damit der Aktionsplan tatsächlich Verbesserungen bewirken kann, müssen Menschen mit Behinderungen aktiv an seiner Erstellung beteiligt werden. „Das Bundesgesundheitsministerium sollte die Expertise von Menschen mit Behinderungen bei der Erstellung des Aktionsplans von Anfang an einbeziehen“, fordert Schlegel.

Laut Bundesteilhabebericht 2021 sind lediglich 21 Prozent der Arztpraxen für Menschen, die einen Rollstuhl nutzen, zugänglich und nur 13 Prozent erfüllen mindestens ein weiteres Kriterium der Barrierefreiheit wie höhenverstellbare Untersuchungsmöbel oder barrierefreie Sanitäranlagen. Ein Überblick über die Barrierefreiheit von Arztpraxen auf der Grundlage eines bundesweit einheitlich definierten Kriterienkatalogs, der alle Arten von Beeinträchtigungen berücksichtigt, fehlt bislang.

02. Februar 2023 by Redaktion
Categories: Barrierefreiheit, Teilhabe | Tags: , | Kommentare deaktiviert für Arztpraxen müssen barrierefrei sein!



Hamburg hat keine gesicherte Patientenbeteiligung

Die LAG für behinderte Menschen fordert Umsetzung des Stärkungsgesetzes

Zum 3. Dezember, dem internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, mahnt die Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen (LAG) die Umsetzung des Versorgungsstärkungsgesetzes für die Beteiligung von Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen an. Die LAG gehört zu den Organisationen der Patientenvertretung auf Landesebene, die eine professionelle Koordination einfordert für die Werbung, Schulung und Unterstützung der ehrenamtlichen Patientenvertreterinnen und –Vertreter. Ihre Beteiligung ist in diversen ärztlichen und (zahn)ärztlichen Landes- und Versorgungsgremien, Zulassungs- und Berufungsausschüssen vorgesehen, aber ohne professionelle Zuarbeit überhaupt nicht leistbar.

„Seit drei Jahren stellt man uns eine Stelle in Aussicht, die die Beteiligung der Selbsthilfe in den Gremien unterstützt. Inzwischen ist hier eine große Lücke entstanden,“ so Kerrin Stumpf vom Vorstand der LAG. „Wie machen uns weiter gemeinsam dafür stark, dass die Stelle bei der Verbraucherzentrale entsteht, damit chronisch Erkrankte und behinderte Menschen ihre Gremienvertretung wieder wahrnehmen können.“

Die Kostentragung für die Unterstützung auf Landesebene für Abstimmungstreffen, Koordinierung insbesondere im Benennungsverfahren sowie Fortbildung oder Schulung der Patientenvertreter („in vergleichbarer Weise wie auf der Bundesebene“) liegt gesetzlich zu gleichen Teilen bei der Kassenärztlichen Vereinigung sowie den Verbänden der Krankenkassen und der Ersatzkrankenkassen. „In der Verhandlung steckt der Teufel im Detail“, so Stumpf. „Doch uns platzt der Kragen, wenn ohne Koordination des Ehrenamts die Rechte von Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen auf der Strecke bleiben.“ Die LAG erwartet zeitnah von den Verantwortlichen eine Lösung.

Hamburger LAG für behinderte Menschen

www.lagh-hamburg.de

Hintergrund: Die Beteiligungsrechte der Patientenvertretung sind durch das Gesetz definiert. Im Mittelpunkt stehen der § 140f SGB V und die Patientenbeteiligungsverordnung. Die für die Wahrnehmung der Interessen der Patient*innen und der Selbsthilfe chronisch kranker und behinderter Menschen sind „maßgebliche Organisationen“ benannt worden, die auch auf Landesebene aktiv sind. In Hamburg sind das KISS, LAG und Verbraucherzentrale und Patienten-Initiative. Wir haben allerdings als Institution ohne öffentliche Förderung diese Funktion schweren Herzens aufgegeben, weil sie einfach ohne jede Finanzierung nicht zu leisten ist.

Für eine Sicherung der Patientenvertretung in Hamburg ist die geplante Stelle unerlässlich!

04. Dezember 2022 by Redaktion
Categories: Allgemein | Kommentare deaktiviert für Hamburg hat keine gesicherte Patientenbeteiligung



Unabhängige Patientenberatung Deutschland wird neu aufgestellt

Referentenentwurf zur Errichtung einer Stiftung vorgelegt

Oktober 2022 Die BAGP (Bundesarbeitsgemeinschaft der Patient*innenstellen) kommentiert:

Wir erhielten erst am 21.10. den seit Juni erwarteten Referentenentwurf zur Errichtung einer Stiftung Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) vom BMG zur Kommentierung. Aus unserer Sicht ist dieser Gesetzesentwurf wenig brauchbar für eine Neugestaltung einer UPD, die laut Koalitionsvertrag „in eine dauerhafte, staatsferne und unabhängige Struktur unter Beteiligung der maßgeblichen Patientenorganisationen“ überführt werden soll. Den Wunsch, die UPD zu verstetigen und in ein Regelangebot zu überführen, befürworten wir. Allerdings sind die geforderte Staatsferne und Unabhängigkeit vom bisherigen Geldgeber – dem GKV Spitzenverband – nicht gelungen. Wir sehen in dem vorliegenden Referentenentwurf keine wesentliche Verbesserung in Bezug auf die mögliche Unabhängigkeit des Beratungsangebotes und sind sehr verwundert, wie der Gesetzgeber ausgerechnet eine Institution als Stifterin und Finanzier der UPD vorsieht, deren Mitgliedsverbände die gesetzlichen Krankenkassen sind – häufig Anlassgeber für Beratung und Beschwerden in der UPD.

Die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Staatsferne der neuen UPD wird aus unserer Sicht konterkariert, da im Stiftungsrat unter anderem Mitglieder des Bundestages, zweier Ministerien, des GKV Spitzenverbandes Bund und des PKV Verbandes sowie der Bundespatientenbeauftragte stimmberechtigt sind neben Patientenvertretern. Die Mitwirkung der maßgeblichen Patientenorganisation an der neuen UPD wird im Wesentlichen auf ein Vorschlagsrecht für den Vorstand und die nicht mehrheitsbestimmende Mitgliedschaft im Stiftungsrat begrenzt. Von einem Auftrag, dass die maßgeblichen Patientenorganisationen die UPD wieder zentral und regional betreiben sollen, ist keine Rede. Die Politik verpasst die Chance der Neugestaltung einer UPD, die am Beratungsbedarf der Ratsuchenden ausgerichtet sowie regional verankert und gut vernetzt ist.

Den vollständigen Text der Pressemitteilung findet ihr hier.

Auch der Bundesverband der Verbraucherzentralen teilt diese Einschätzung und fordert Nachbesserungen

02. Dezember 2022 by Redaktion
Categories: Allgemein | Kommentare deaktiviert für Unabhängige Patientenberatung Deutschland wird neu aufgestellt



Patient*innenrechte – Ärzt*innenpflichten

Die BAGP – Bundesarbeitsgemeinschaft der Patient*innenstellen – hat eine aktualisierte Version der Broschüre zum Thema „Patientenrechte – Ärztepflichten“ veröffentlicht. Sie kann als A4-Broschüre bestellt werden bei der BAGP (4 Euro Schutzgebühr plus Porto) oder hier eingesehen werden.

Broschüre Patientenrechte – Ärztepflichten, 68 Seiten (759 kb) Neuauflage 2022

31. Oktober 2022 by Redaktion
Categories: Allgemein | Kommentare deaktiviert für Patient*innenrechte – Ärzt*innenpflichten



Patientenrechte in Einfacher Sprache

Die Hamburger Sozialbehörde hat eine Broschüre „Ihre Rechte als Patientin und Patient in Einfacher Sprache“ aufgelegt.

Die schnell vergriffene Erstauflage haben wir vor Jahren herausgegeben und haben die Behörde bei der aktualisierten Neuauflage unterstützt. Autor des Textes war wieder Dr. Oliver Tolmein. Zu diesen Themen informiert das Heft:

  1. Ich komme nicht zu meinem Arzt
  2. Es dauert so lange, bis ich einen Termin bei einem Arzt oder einer Ärztin bekomme
  3. Ich verstehe meinen Arzt oder meine Ärztin nicht
  4. Mein Arzt oder meine Ärztin erklären nicht viel
  5. Wer bestimmt, was ein Arzt oder eine Ärztin bei mir machen darf?
  6. Was ist eine Zweitmeinung
  7. Was ist, wenn ich eine Betreuerin oder einen Betreuer habe?
  8. Was kann ich machen, wenn der Arzt einen Fehler gemacht hat?
  9. Ärztinnen und Ärzte müssen Ihnen die Behandlungsunterlagen geben
  10. Der Arzt will Geld von mir, obwohl ich eine Krankenversicherung habe
  11. Ich brauche einen Gebärdensprachdolmetscher, wer bezahlt den?
  12. Was ist eigentlich eine Patientenverfügung? Brauche ich das?
  13. Was kann ich machen, wenn ich mich beschweren möchte?

Die Broschüre steht als Download zur Verfügung! Bitte hier klicken.

Die Broschüre kann auch als Druckversion bestellt werden, schreiben Sie eine Mail an: publikationen@soziales.hamburg.de

25. Oktober 2022 by Redaktion
Categories: Barrierefreiheit, Teilhabe | Kommentare deaktiviert für Patientenrechte in Einfacher Sprache



Informationsangebote zur Pandemie in Hamburg

Stand: 01. November 2022

Für Fragen rund um das Coronavirus bietet die Freie und Hansestadt Hamburg sowie die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg digitale und telefonische Unterstützung an. Hier eine kurze Übersicht für Bürgerinnen und Bürger mit den wichtigsten Informationen. Bitte wendet euch bei Fragen an die entsprechende Stelle.

Fragen rund um eine Corona-Erkrankung
Arztruf 116 117

Corona-Hotline der Stadt Hamburg: 040 42828 4000

Informationen zur Corona-Impfung und Terminvergabe
Alle Informationen und Impfangebote: www.hamburg.de/corona-impfung

Fragen rund um das Testen
Übersichtskarte zu kostenlosen Schnelltests: www.hamburg.de/corona-schnelltest
Telefonische Terminvermittlung für einen Test-Termin bei Ärztinnen und Ärzten: Arztruf 116 117

Fragen zu den aktuellen Regelungen in Hamburg
Alle Infos zu Corona: www.hamburg.de/corona
FAQ: www.hamburg.de/faq-corona

 

17. März 2022 by Redaktion
Categories: Allgemein, Corona, Patientenberatung | Tags: | Kommentare deaktiviert für Informationsangebote zur Pandemie in Hamburg



Patienteninformationen in Leichter Sprache

In unserer langjährigen Kooperation mit dem Katholischen Marienkrankenhaus Hamburg sind Broschüren in Leichter Sprache veröffentlicht worden, die die Klinik in Zusammenarbeit mit uns erstellt hat. Sie sind bei den Patient*innen sehr beliebt. 2016 hat das Projekt dafür die Auszeichnung „Wegbereiter der Inklusion“ im Gesundheitswesen bekommen.
Die Broschüren informieren leicht verständlich und mit farbigen Illustrationen über wichtige Fragen zur Aufnahme, zum Aufenthalt in der Klinik und zur Entlassung.

Auf der Website des Marienkrankenhauses können Sie einen Eindruck bekommen und den Text einsehen.

12. Februar 2022 by Redaktion
Categories: Barrierefreiheit, Leichte Sprache | Kommentare deaktiviert für Patienteninformationen in Leichter Sprache



Presseinformation zur neuen Richtlinie der KBV zur Barrierefreiheit in Arztpraxen

Der Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hat Anfang des Monats eine neue bundeseinheitliche Richtlinie zur Barrierefreiheit von Arztpraxen beschlossen. Die Richtlinie legt fest, welche Auskünfte die Kassenärztlichen Vereinigungen für unterschiedliche Beeinträchtigungsgruppen erheben und bereitstellen müssen. Die KBV-Richtlinie ist somit die erste verbindliche Vorgabe auf Bundesebene für Auskünfte zur Barrierefreiheit von Arztpraxen und soll zum 1. Januar 2022 in Kraft treten. Für die kommenden Jahre sind weitere Entwicklungsstufen geplant, im Zuge derer unter anderem die Kriterien für blinde Menschen erhoben und zum 1. Januar 2023 ergänzt werden sollen.

Der Deutsche Behindertenrat (DBR) begrüßt grundsätzlich, dass die Vorgaben zur Barrierefreiheit nun erstmals bundeseinheitlich geregelt werden. „Es ist ein Schritt nach vorn“, sagt Dr. Martin Danner, Koordinator des DBR-Arbeitsausschusses, merkt jedoch kritisch an: „Die Richtlinie verfehlt ganz klar ihr Ziel, Patient*innen mit Behinderungen die Suche nach barrierefreien Arztpraxen zu erleichtern und eine gleichberechtigte medizinische Versorgung sicherzustellen. Umfang, Genauigkeit und Aufbereitung der Auskünfte reichen für eine umfassende Barrierefreiheit bei Weitem nicht aus.“
Dem Beschlussentwurf vorausgegangen waren drei Arbeitstreffen von Vertreter*innen der KBV und maßgeblicher Patientenorganisationen – darunter auch Mitglieder des DBR. Die DBR-Vertreter*innen zeigen sich enttäuscht darüber, dass Absprachen nicht eingehalten und Ergebnisse aus den Treffen kaum Berücksichtigung gefunden haben. Die individuellen Bedarfe und das Suchverhalten der Patient*innen werden nicht bedacht. Eine Weiterentwicklung der Richtlinie ist daher dringend und zwingend erforderlich.

Kritikpunkte des DBR an der verabschiedeten Fassung sind unter anderem:

  • Fehlende Kriterien: Die Richtlinie enthält keine Merkmale zur Barrierefreiheit für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Zwar ist dies in einer weiteren Entwicklungsstufe geplant. Wann diese erfolgen soll, ist bisher nicht festgelegt.
  • Aufbereitung der Daten: Die Richtlinie weist Auskünfte zur Barrierefreiheit nicht anhand von Merkmalen aus, sondern fasst verschiedene Merkmale in Codes zusammen. Die konkreten Zugangsbedingungen vor Ort sind für Patient*innen damit nicht ersichtlich. Für Ärzt*innen bewirkt die Zusammenfassung, dass sie die Barrierefreiheit ihrer Praxis für eine bestimmte Beeinträchtigungsgruppe verneinen müssen, sobald ein Merkmal des entsprechenden Codes nicht erfüllt ist.
  • Veraltete Standards: Die erhobenen Daten zu einzelnen Merkmale entsprechen nicht dem aktuellen Stand der Technik.
  • Fehlende Objektivität: Die definierten Merkmale zur Erhebung der Daten können eine objektive Richtigkeit der Angaben nicht gewährleisten.

Darüber hinaus bleiben Fragen zur praktischen Umsetzung der Richtlinie offen. Nicht geklärt ist unter anderem, ob die Kassenärztlichen Vereinigungen eine Auskunftspflicht für praktizierende Ärzt*innen erwägen, wie sie die zugelieferten Informationen verifizieren und wie die Informationen für Patient*innen auf der Webseite aufbereitet werden.
Zu den offenen Punkten und Fragen werden der DBR und weitere Patientenorganisationen mit der KBV im Austausch bleiben und zusammen an der Ausgestaltung der Richtlinie arbeiten. Der DBR wird sich auch weiterhin kritisch und unterstützend einbringen.

08. Dezember 2021 by Redaktion
Categories: Allgemein | Kommentare deaktiviert für Presseinformation zur neuen Richtlinie der KBV zur Barrierefreiheit in Arztpraxen



Assistenz für Menschen mit Behinderung endlich abgesichert

Pressemitteilung der BAG SELBSTHILFE:

Düsseldorf, 28.06.2021. Menschen mit Behinderungen, die im Alltag von Assistenzkräften unterstützt werden, benötigen diese Unterstützung auch während einer Behandlung im Krankenhaus oder einer Reha-Einrichtung. Bislang war nicht geregelt, wer die Kosten dafür übernimmt. Die BAG SELBSTHILFE hatte vehement an die Regierung appelliert, diesen unhaltbaren Zustand noch in dieser Legislaturperiode zu ändern und entsprechende eindeutige gesetzliche Regelungen zu schaffen. Der von der Bundesregierung vorgelegte Regelungsentwurf ist nun vom Bundestag beschlossen worden. Demnach soll künftig die Krankenkasse zahlen, wenn Angehörige oder Personen aus ihrem persönlichen Umfeld PatientInnen mit Behinderung begleiten. Assistieren MitarbeiterInnen von Einrichtungen oder Diensten der Behindertenhilfe, sollen die Träger der Eingliederungshilfe zahlen. 

„Wir sind erleichtert, dass sich Menschen mit Behinderungen nach so vielen Jahren der Unklarheit nun endlich sicher und ohne zusätzliche Sorge über die Kostenübername der Begleitung einer Behandlung im Krankenhaus unterziehen können. Denn Sicherheit und Kommunikationsmöglichkeiten sind unabdingbare Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung. Wir erwarten, dass nach der Zustimmung des Bunderates, diese Regelungen umgehend umgesetzt werden“, erklärt Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTHILFE.

BAG SELBSTHILFE
Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung, chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V.

28. Juni 2021 by Redaktion
Categories: Pressemitteilung extern, Teilhabe | Kommentare deaktiviert für Assistenz für Menschen mit Behinderung endlich abgesichert



Eine Erhebung mit Anlauf – das Impfzentrum in den Messehallen

Der Start im Impfzentrum war wohl für uns alle der Lichtblick in dieser belastenden Corona-Zeit. Für uns war die Erhebung zur Barrierefreiheit im Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg darum auch ein ganz besonderer Termin. Seit November sind wir an dem Thema barrierefreie Informationen zum Impfen und dem Zugang zum Impfzentrum „dran“. Zuerst haben wir bei der Sozialbehörde nach der Barrierefreiheit im Impfzentrum gefragt und bekamen eine Antwort, wie sie ganz typisch ist: es sei alles barrierefrei.

Mit einigen Beispielfragen zu den unterschiedlichen Dimensionen der Barrierefreiheit (Leitsystem, Terminbuchung gehörlose Menschen, Maße für Türen, Leichte Sprache) haben wir die Unzulänglichkeit dieser allgemeinen Aussage deutlich gemacht. Daraufhin wurden diese Fragen beantwortet, alle anderen blieben offen. Verwiesen wurde darauf, dass ausreichend Assistenzkräfte bereitstünden, um zu helfen. Teilhabe bedeutet aber, möglichst ohne Hilfe auszukommen! Erst über den Auftrag der KV Hamburg konnten wir dann am 14. Januar die Details erheben. Hier unsere Eindrücke, die genauen Daten findet ihr in unserer WebApp planb.hamburg.

weiter lesen →

26. Januar 2021 by Redaktion
Categories: Barrierefreiheit, Corona, Teilhabe | Kommentare deaktiviert für Eine Erhebung mit Anlauf – das Impfzentrum in den Messehallen



← Older posts

Newer posts →